Index

Neuzu­gang im QuantumBW-Netzw­erk: AITAD GmbH

© AITAD GmbH | Dietzefotografie
Lebensdauertest bei der AITAD GmbH

Neuzu­gang im QuantumBW-Netzw­erk: AITAD GmbH

10.12.2024 – Das QuantumBW-Ökosys­tem wächst

Neuzu­gang im QuantumBW-Netzw­erk: AITAD GmbH

QuantumBW begrüßt das Offen­burger Embedded-KI-Unternehmen AITAD GmbH in seinem Netzw­erk. Das junge Technolo­gie­un­ternehmen mit rund 30 Mitar­bei­t­en­den befasst sich mit der Entwick­lung und Testung von KI-Elektroniksystemen, insbeson­dere in Verbindung mit maschinellem Lernen im Automotive- und Indus­triekon­text.

QuantumBW freut sich, ein neues Mitglied im QuantumBW-Netzw­erk willkom­men zu heißen: die AITAD GmbH. Als Embedded-KI-Anbieter bringt AITAD wichtige Kompe­ten­zen in das Quantentechnologie-Ökosystem von Baden-Württemberg ein. Lokale Embedded-KI-Sensoren, die sehr schnell hohe Daten­men­gen vor Ort verar­beiten, können zu einer Realisierung und Skalierung von Quanten­computing beitragen. 

Zudem ermöglicht die Anwen­dungsnähe beson­dere Möglichkeiten zur Validierung von QuantumBW-Partnertech­nolo­gien in den Bereichen Quanten­sensorik sowie Quanten-KI, die ein wichtiger Baustein sind, um noch effizien­tere und perfor­man­tere Systemkom­po­nen­ten zu entwick­eln und schließlich die Technolo­gien in die Anwen­dung zu bringen.

“Das übergreifende Engage­ment in einem ausgewählten Netzw­erk mit geziel­ten, auch geförderten Vorhaben wird mit Sicher­heit die hiesige wirtschaftliche Stärke in einem Dutzend Jahren nachhaltig bestim­men. Wir bedanken und freuen uns über die Aufnahme ins QuantumBW-Netzw­erk und sehen das als ein strate­gisch wichtiges, gesellschaftliches Commit­ment!”, erklärt Viach­eslav Gromov, Gründer und geschäfts­führen­der Gesellschafter der AITAD GmbH. 

QuantumBW ist ein zeitgerechtes und mutiges Vorhaben der Forschung­sein­rich­tun­gen und Unternehmen in Baden-Württemberg, das auch der dezen­tralen Wirtschafts- und Kompe­ten­zstruk­tur des Landes gerecht wird.
Viach­eslav Gromov
Gründer und geschäfts­führen­der Gesellschafter
AITAD GmbH
Viacheslav Gromov, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der AITAD GmbH
© AITAD GmbH | Dietzefotografie

Über AITAD

AITAD ist ein deutscher Embedded-KI-Anbieter mit rund 30 Mitar­bei­t­en­den, einer eigenen Produk­tion und Testhalle. Das Unternehmen befasst sich mit der Entwick­lung, Testung und Serien­fer­ti­gung von KI-Elektroniksystemen, insbeson­dere in Verbindung mit maschinellem Lernen im Indus­triekon­text (v. a. Systemkom­po­nen­ten). Als Entwick­lungspart­ner übern­immt AITAD den komplet­ten Prozess vom Daten­sam­meln über die Entwick­lung bis hin zur Liefer­ung der Systemkom­po­nen­ten. Dadurch werden innov­a­tive Anpas­sun­gen des Produkts vorgenom­men, ohne dass Kompe­ten­zen und übermäßige Ressourcen von Kunden­seite notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf zukun­fts­brin­gen­den, disrup­tiven, innov­a­tiven Anpas­sun­gen mit größt­möglichem Impact auf Struk­turen und Produktstrategien.

AITAD agiert als inter­diszi­plinärer Full-Stack-Anbieter in den Bereichen Data Science, Maschi­nen­bau sowie Embedded-Hard- und ‑Software. Zudem forscht AITAD in- und extern an zahlre­ichen algorith­mis­chen und halbleit­ertech­nis­chen Grund­la­gen der KI-Technologie. 2023 erhielt AITAD den embed­ded award gegen die Mitbe­wer­ber AWS und AMD in der Kategorie KI, den Innova­tion­spreis TOP 100 für mittel­ständis­che Unternehmen und wurde als „KI-Champion Baden-Württemberg“ ausgezeichnet.

Mitarbeitender der AITAD GmbH bei der Entwicklungsarbeit
Mitar­bei­t­en­der der AITAD GmbH bei der Entwick­lungsar­beit | © AITAD GmbH, Dietzefotografie
Lebensdauertest bei der AITAD GmbH
Lebens­dauertest bei der AITAD GmbH | © AITAD GmbH, Dietzefotografie
Beispiel für einen Sensor der AITAD GmbH
Beispiel für einen Sensor der AITAD GmbH | © AITAD GmbH, Dietzefotografie

Rückblick auf die Quantum Effects 2024

© Ludmilla Parsyak | QuantumBW

Rückblick auf die Quantum Effects 2024

29.10.2024, Fachmesse für Quanten­technologien ein voller Erfolg

Rückblick auf die Quantum Effects 2024

Am 9. und 10. Oktober fand die zweite Auflage der inter­na­tionalen Fachmesse für Quanten­technologien, die Quantum Effects, in Stuttgart statt. Auf 450 m2 präsen­tierte sich der QuantumBW-Gemein­schafts­stand mit 20 mitausstel­len­den Univer­sitäten, Forschung­sein­rich­tun­gen und öffentlichen Institutionen.

Der QuantumBW-Stand bildete das Zentrum der Messe, was die Rolle der Landesini­tia­tive als Kern des starken, einzi­gar­ti­gen Quanten-Ökosystems in Baden-Württemberg versinnbildlichte. Um ihn herum präsen­tierten sich weitere Netzwerk-Partner und Mitausstel­lende aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Neben der Vorstel­lung aktueller Forschungs- und Entwick­lungsak­tiv­itäten von wissenschaftlichen Einrich­tun­gen und Unternehmen lockten die 33 Vorträge auf der Yellow Stage direkt neben dem QuantumBW-Stand ein sehr großes inter­essiertes Publikum an.

Zusam­menge­fasst bot die Quantum Effects wieder hervor­ra­gende Möglichkeiten, sich inner­halb der inter­na­tionalen Quantum Commu­nity persön­lich auszu­tauschen, sich mithilfe der zahlre­ichen Exponate und Vorträge technisch auf den neuesten Stand zu bringen und eine Vorstel­lung der kommenden Entwick­lun­gen zu gewinnen.

Es steht bereits fest, dass die Messe im kommenden Jahr wieder stattfinden wird: Die Quantum Effects 2025 findet am 7. und 8. Oktober in der Messe Stuttgart statt.

Impres­sio­nen von der Messe

© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW
© Ludmilla Parsyak | QuantumBW

QSens startet in die zweite Phase der BMBF-Förderung

© QSens
Person in Schutzkleidung läuft durch einen Reinraum, der in orangefarbenes Licht getaucht ist. Sie wurde von hinten fotografiert.

QSens startet in die zweite Phase der BMBF-Förderung

13.9.2024, Fortschrit­tliche Quantensen­soren für die Biomedizin

QSens startet in die zweite Phase der BMBF-Förderung

Das Zukun­ftsclus­ter QSens geht in die zweite Förder­phase über. Das Bundesmin­is­terium für Bildung und Forschung (BMBF) unter­stützt das Cluster im Rahmen des Programms “Clusters4Future” für weitere drei Jahre mit bis zu 15 Millio­nen Euro.

Im Fokus von QSens steht die Entwick­lung fortschrit­tlicher Quantensen­soren mit vielseit­i­gen Anwen­dungsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Mediz­in­tech­nik, der Energiewirtschaft und autonomen Syste­men. Die erste Förder­phase war geprägt vom Aufbau eines erfol­gre­ichen Innova­tion­snet­zw­erks, das nun weiter ausge­baut wird, um die Technolo­gie schneller in die Praxis zu bringen. Ein beson­derer Schwer­punkt in der kommenden Phase liegt auf der Entwick­lung von Quantensen­soren für biomedi­zinis­che Anwen­dun­gen, wie die Steuerung intel­li­gen­ter Prothe­sen und die frühzeit­ige Erken­nung von Krankheiten.

Vereins­grün­dung und Ausbau von “Quanten4KMU”

Zusät­zlich plant das Cluster die Gründung eines Vereins, der es Indus­triepart­nern und KMUs ermöglicht, sich dem Innova­tion­snet­zw­erk anzuschließen. Auch die Plattform “Quanten4KMU” soll weiter ausge­baut werden, um kleineren Unternehmen den Zugang zu modern­sten Quanten­technologien zu erleichtern.

Mit dieser zweiten Förder­phase legt QSens den Grund­stein für zukün­ftige Markte­in­führun­gen und stärkt langfristig die Innova­tion­skraft der Region. 

Drei Männder stehen vor einem White Board. Einer von ihnen schreibt etwas darauf.
Das Zukun­ftsclus­ter QSens wird für drei weitere Jahre vom BMBF gefördert. | © QSens

Weitere Infor­ma­tio­nen

Neu im QuantumBW-Netzw­erk: EnBW AG

© EnBW
Offshore Windpark in der baltische Meer
Neu im QuantumBW-Netzw­erk: EnBW AG

9.9.2024 – Zuwachs im QuantumBW-Ökosys­tem

Neu im QuantumBW-Netzw­erk: EnBW AG

Eines der größten Energie­un­ternehmen in Deutsch­land und Europa, die EnBW AG tritt QuantumBW bei. Mit einem inter­diszi­plinären Ansatz baut die EnBW das Wissen für Marktchan­cen auf, die sich aus zukün­fti­gen Entwick­lun­gen des Quanten­computing im Energiesys­tem ergeben.

Das QuantumBW-Netzw­erk wächst und wir heißen unseren Neuzu­gang die EnBW AG herzlich willkom­men! Als eines der größten Energie­un­ternehmen Deutsch­lands und Europas verfolgt EnBW die Entwick­lun­gen im Quanten­computing aufmerk­sam und mit einem inter­diszi­plinären Ansatz, um das disrup­tive Poten­zial der Technolo­gie frühzeitig für verschiedene Use Cases im Energiesek­tor zu identi­fizieren. Die praktis­chen Erfahrun­gen, Anwen­dungs­fälle und Anforderun­gen aus der Energiebranche sind ein wertvoller Beitrag, um den Trans­fer des Quanten­com­put­ings in die Anwen­dung zu beschle­u­ni­gen. Wir freuen uns auf die gemein­same Zusam­me­nar­beit in unserem QuantumBW-Ökosys­tem.

Mann in Anzug
Dr. Denis Hess, Lead Scien­tist und IT-Manager Quantumcomputing
Das Netzw­erk QuantumBW bietet durch Kooper­a­tio­nen eine große Chance für die EnBW, mehr über Quanten­computing zu lernen und gemein­sam innov­a­tive und indus­trien­ahe Projekte voranzutreiben, die die Zukunft der Energiev­er­sorgung nachhaltig gestal­ten können.
Dr. Klemens Haas
Projek­tleiter Forschung und Entwick­lung
Junger Herr mit Hemd
© EnBW

Über EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Mit über 28.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energie­un­ternehmen in Deutsch­land und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millio­nen Kund*innen mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleis­tun­gen und Produk­ten in den Bereichen Infra­struk­tur und Energie. Im Zuge der Neuaus­rich­tung vom klassis­chen Energiev­er­sorger zum nachhalti­gen Infra­struk­tu­run­ternehmen sind der Ausbau der erneuer­baren Energien sowie der Verteil- und Trans­port­netze für Strom und Gas Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwer­punkt der Investi­tio­nen. Bis 2030 plant die EnBW 40 Milliar­den Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutsch­land. Bereits Ende 2025 soll über die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuer­baren Energien beste­hen, bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt. Dies sind zentrale Meilen­steine auf dem Weg zur Klima­neu­tral­ität des Unternehmens im Jahr 2035.

Weitere Infor­ma­tio­nen

Eviden tritt QuantumBW-Netzw­erk bei

22.8.2024 – Das QuantumBW-Ökosys­tem wächst

Eviden tritt QuantumBW-Netzw­erk bei

Das inter­na­tionale Technologie-Unternehmen Eviden tritt QuantumBW bei. Eviden bietet Dienstleis­tun­gen im Bereich Digital­isierung, Cloud, Data und Security an und beschäftigt 47.000 Mitar­bei­t­ende weltweit.

QuantumBW heißt sein neuestes Mitglied Eviden herzlich im QuantumBW-Netzw­erk willkom­men. Als Technolo­gieführer der nächsten Gener­a­tion im Bereich der datenges­teuerten, vertrauenswürdi­gen und nachhalti­gen digitalen Trans­for­ma­tion bereichert Eviden das Quantentechnologie-Ökosystem in Baden-Württemberg um wichtige Exper­tisen und bringt die Quanten­technologien weiter voran.

Wir freuen uns, Teil des QuantumBW-Netzw­erks zu werden und die Wettbe­werb­s­fähigkeit der deutschen QC-Community zu fördern. Diese Partner­schaft hebt die entschei­dende Rolle deutscher und europäis­cher Technolo­giean­bi­eter hervor, um die technol­o­gis­che Unabhängigkeit Europas weiter voranzutreiben.
Dr. Martin Matzke
SVP, Head of Big Data and Security,
Central Europe, Eviden (Atos-Gruppe)
Porträtbild von Dr. Martin Matzke, SVP, Head of Big Data and Security, Central Europe, Eviden (Atos-Gruppe)
© Eviden

Über Eviden

Eviden verfügt über ein starkes Portfo­lio an paten­tierten Technolo­gien und mit einer weltweit führen­den Position in den Bereichen Advanced Comput­ing, Security, KI, Cloud und digitale Plattfor­men bringt Eviden ein fundiertes Fachwis­sen für alle Branchen in über 47 Ländern mit. Mit 47.000 Talen­ten von Weltk­lasse erweit­ert Eviden die Möglichkeiten im Umgang mit Daten und Technolo­gien über das gesamte digitale Kontin­uum, heute und für kommende Gener­a­tio­nen. Eviden ist ein weltweit führen­des Unternehmen im Bereich Quantum Comput­ing mit einem komplet­ten as-a-Service-Angebot, das sich auf die Anwen­dungsen­twick­lung konzen­tri­ert. Eviden unter­stützt die schnelle Innova­tion und Einführung von Quantum-Lösungen für Unternehmen und Organisationen.

IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

© Jan Will | IQST
Start der IQST-Graduiertenschule @QuantumBW

IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

10.7.2024, Pressemit­teilung des Minis­teri­ums für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

Promovierende der neuen IQST-Graduiertenschule @QuantumBW bringen Quanten­tech­nolo­gie in die Anwen­dung. Das Angebot der Graduierten­schule steht Nachwuchs­forschen­den aus ganz Baden-Württemberg offen und stärkt insbeson­dere den Innova­tion­scam­pus QuantumBW sowie die Verbindung zur Indus­trie.

Die Aus- und Weiter­bil­dung von Fach- und Führungskräften ist ein zentrales Handlungs­feld der baden-württembergischen Quanten­strate­gie. Das Land fördert daher den Aufbau einer Graduierten­schule in der Zukun­fts­diszi­plin Quanten­tech­nolo­gie mit 4,7 Millio­nen Euro. Die neue Graduierten­schule wird insbeson­dere den Innova­tion­scam­pus QuantumBW stärken und den Austausch der Landesuni­ver­sitäten untere­inan­der sowie mit der Indus­trie fördern. Die Leitung liegt beim Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy (IQST).

„Die Quanten­tech­nolo­gie bietet ungeah­nte Möglichkeiten – vom hochleis­tungs­fähi­gen Quanten­com­puter über ultra­sen­si­ble Sensoren bis zur Naviga­tion im Weltall. Damit der Sprung von der Theorie in die Praxis gelingt, brauchen wir hervor­ra­gend ausge­bildete Fachkräfte für Wissen­schaft und Wirtschaft. Die neue Graduierten­schule mit zehn Promo­tion­sstellen hebt unseren Innova­tion­scam­pus QuantumBW auf die nächste Ebene und stärkt den Forschungs- und Wirtschafts­stan­dort Baden-Württemberg weiter“, sagte Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski am 10. Juli in Stuttgart.

Trans­fer von der Wissen­schaft in die Anwendung

Für zunächst vier Jahre finanziert das Wissenschaftsmin­is­terium die zehn Promo­tion­sstellen an der IQST‑Graduiertenschule @QuantumBW. Graduierten­schulen ermöglichen eine struk­turi­erte Promo­tion – oftmals mit zusät­zlichen Seminar- und Betreu­ungsange­boten. Die neue Einrich­tung ist nicht auf einen Standort begrenzt, sondern steht Nachwuchs­forschen­den aller baden-württembergischer Univer­sitäten offen. Jedes Promo­tion­spro­jekt wird von einer Forschung­sein­rich­tung geleitet und von mindestens einem Indus­triepart­ner begleitet. Dieses Modell fördert sowohl den Trans­fer von der Wissen­schaft in die Praxis als auch die Anbindung der Indus­trie an die univer­sitäre Forschung. „Inner­halb der Graduierten­schule unter­stützen wir Projekte, die die Lücke zwischen Grund­la­gen­forschung und Technolo­gieen­twick­lung schließen. Dabei handelt es sich um Vorhaben mit hohem technol­o­gis­chem Poten­zial, die sich aber noch in einem frühen Entwick­lungssta­dium befinden. So schaf­fen wir die Anbindung an die Praxis“, sagte Prof. Dr. Stefanie Barz, die Koordi­na­torin der Graduiertenschule. Im IQST bündeln Forschende aus Stuttgart und Ulm, zusam­men mit Partnern aus ganz Baden-Württemberg, seit vielen Jahren ihre Kompe­ten­zen für die Grund­la­gen­forschung und die anwen­dung­sori­en­tierte Forschung im Bereich Quanten­tech­nolo­gie. Ein beson­derer Fokus des IQST liegt auf der Ausbil­dung von Promovieren­den. Die neue Graduierten­schule bringt diese etablierten Struk­turen mit dem Innova­tion­scam­pus QuantumBW zusam­men.   Forschungs­felder, die inner­halb der IQST-Graduiertenschule @QuantumBW haupt­säch­lich bearbeitet werden sollen, sind:
  • Quanten­sensorik und ‑metrolo­gie
  • Quanten­computing und Quanteninformatik
  • Integri­erte Quanten­technologien, integri­erte Quanten­pho­tonik und Quantenmaterialien
  • Quanten­netz­werke

Darüber hinaus werden Trainings- und Quali­fizierungs­maß­nah­men zu Themen wie Trans­fer, Gründung oder Intel­lec­tual Property (IP) angeboten. Diese Fortbil­dun­gen stehen auch Promovieren­den anderer Quantenini­tia­tiven im Land offen. Auf diese Weise sollen das Promovierenden-Netzwerk und die Quanten-Community in Baden-Württemberg weiterwach­sen. Die Ausschrei­bung der Projekte wird im Juli 2024 veröf­fentlicht, so dass die zehn Promo­tion­spro­jekte im Oktober 2024 starten können.

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Uni Ulm

© Minis­terium für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Besuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Ankerhold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thullner und Yannik Gerdes, Physikstudierende; Wissenschaftsministerin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsabgeordneter und Universitätspräsident Prof. Michael Weber (v. l.)

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Univer­sität Ulm

7.6.2024, Pressemit­teilung der Univer­sität Ulm

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Univer­sität Ulm

Magne­tres­o­nanz­to­mo­grafie oder GPS-Navigation beruhen auf quanten­mech­a­nis­chen Funktio­nen. Doch die Quanten­mechanik soll in Zukunft auch abhör­sichere Kommu­nika­tion und hochsen­si­ble Sensoren ermöglichen. Quanten­com­puter könnten bei Simula­tio­nen oder bei der person­al­isierten Medika­mente­nen­twick­lung helfen. Von der zentralen Rolle der Univer­sität Ulm in der Pionier­forschung zur Quanten­wis­senschaft hat sich Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski bei einem Besuch am Donner­stag, 6. Juni, informiert.

Begrüßt wurde die Landesmin­is­terin von Profes­sor Joachim Anker­hold, dem Sprecher des landesweiten Innova­tion­scam­pus zu Quanten­technologien QuantumBW und Leiter des Insti­tuts für Komplexe Quanten­sys­teme der Uni Ulm. Er stellte Forschungsvorhaben am Ulmer Standort und deren Einbet­tung in QuantumBW vor und disku­tierte mit der Wissenschaftsmin­is­terin aktuelle Heraus­forderun­gen. Dabei präsen­tierte er auch verschiedene Aktiv­itäten, mit denen das Forschungs­feld der Quanten­wis­senschaften in die Öffentlichkeit getra­gen werden soll – vom Schüler­la­bor bis zum Science Slam. „Wir freuen uns, der Minis­terin die umfan­gre­ichen Aktiv­itäten im Quanten­bere­ich auf dem Campus vorstellen zu können, die integraler Bestandteil des neuen Innova­tion­scam­pus sind. Die großzügige und langfristig angelegte Förderung durch das Land sind gerade für diese noch junge Technolo­gie mit hohem Innova­tionspoten­zial ganz entschei­dend“, so Profes­sor Ankerhold.

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski zeigte sich beein­druckt von den Forschungstätigkeiten der Wissenschaft­lerin­nen und Wissenschaftler im Bereich der quanten­physikalis­chen Phänomene. „Als Gründungsmit­glied der Landesini­tia­tive QuantumBW treibt die Univer­sität Ulm die Quanten­tech­nolo­gie voran – von der Grund­la­gen­forschung bis in Anwen­dungs­bere­iche wie Quantum Comput­ing, medizinis­che Bildge­bung oder Sensorik. Dadurch stärken die inter­diszi­plinär Forschen­den Baden-Württembergs hervor­ra­gende Position in diesem Innova­tions­feld. Zwischen Theorie und Praxis entste­hen zudem optimale Bedin­gun­gen für die Nachwuchs­förderung: Im neuen Ulmer Master­stu­di­en­gang ‚Quantum Engineer­ing‘ werden die gefragten Fach- und Führungskräfte von morgen ausge­bildet – für Wissen­schaft, Wirtschaft und die Innova­tion­skraft im Land. Im Wissenschaftsmin­is­terium verfol­gen wir gespannt die zweite Quanten­revolution, zu der unser Innova­tion­scam­pus QuantumBW maßge­blich beitra­gen kann. Wir unter­stützen diese Zukun­fts­forschung nach Kräften“, so Petra Olschowski.
Besuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Ankerhold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thullner und Yannik Gerdes, Physikstudierende; Wissenschaftsministerin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsabgeordneter und Universitätspräsident Prof. Michael Weber (v. l.)
Besuch von Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Anker­hold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thull­ner und Yannik Gerdes, Physik­studierende; Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsab­ge­ord­neter und Univer­sität­spräsi­dent Prof. Michael Weber (v. l.). © Minis­terium für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Forschende setzten auf die Manip­u­la­tion klein­ster Teilchen in künstlichen Diamanten

Anschließend besichtigte die Wissenschaftsmin­is­terin ein Labor im Zentrum für Quanten-Biowissenschaften (ZQB), in dem den Forschen­den eine maßgeschnei­derte Infra­struk­tur zur Verfü­gung steht. Das ZQB (Manag­ing Direc­tor Profes­sor Martin Plenio) dient als zentrale Infra­struk­tur in Baden-Württemberg, um Quanten­ef­fekte in hochkom­plexen Syste­men zu verste­hen und neue Formen der Sensor- und Bildge­bung­stech­nik zu entwickeln. 

Im Anschluss tauschte sich die Wissenschaftsmin­is­terin mit drei Physik-Studierenden vom Bache­lorstudium bis zur Promo­tion aus und warb für ein Studium der MINT-Fächer. Aus- und Weiter­bil­dung von wissenschaftlichen Nachwuchs- und Fachkräften für Wissen­schaft und Wirtschaft ist eines der zentralen Handlungs­felder von QuantumBW.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (2. v. r.) informiert sich zusammen mit Prof. Joachim Ankerhold, Sprecher von QuantumBW (3. v. l.), im Labor von Prof. Fedor Jelezko (l.) über Quantensensorik
Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski (2. v. r.) informiert sich zusam­men mit Prof. Joachim Anker­hold, Sprecher von QuantumBW (3. v. l.), im Labor von Prof. Fedor Jelezko (l.) über Quanten­sensorik. © Univer­sität Ulm | Daniela Stang

From Lab to Fab – Quanten­technologien in Baden-Württemberg

From Lab to Fab – Quanten­technologien in Baden-Württemberg

Zu einem offenen Diskurs und zum Kennen­ler­nen der Quantentechnologie-Forschung in Baden-Württemberg lud die Innova­tion­sini­tia­tive QuantumBW am 14. Mai im Haus der Wirtschaft in Stuttgart ein. Die Veranstal­tung fand im direk­ten Anschluss an das zweitägige »Austauschfo­rum Quanten­computing« (AFQC) statt, das von der Quantencomputing-Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR QCI) ausgerichtet wurde.

Mehr erfahren
© Fraunhofer IAO

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

© Dr. Johannes Richers | Visual Science Communication
Projektvisual Chem4Quant

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

2.2.2024, Pressemit­teilung der Univer­sität Ulm

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

Die Univer­sität Ulm hat eine wichtige Hürde bei der Bewer­bung um einen Exzel­len­z­clus­ter genom­men. Sie hat es gemein­sam mit ihren Antragspart­nern aus dem KIT und der Univer­sität Stuttgart in die nächste Runde der Exzel­len­zs­trate­gie des Bundes und der Länder geschafft. Dies haben die Deutsche Forschungs­ge­mein­schaft und der Wissenschaft­srat am 2. Februar 2024 bekannt gegeben.

Das Experten­gremium für die Exzel­len­zs­trate­gie hat aus insge­samt 143 Antragsskizzen 41 Voranträge für die Vollantrag­stel­lung ausgewählt. Darunter ist auch die Antragsskizze „Chem4Quant“ des KIT (Mittelver­wal­tende Univer­sität), der Univer­sität Ulm und der Univer­sität Stuttgart. Ein inter­diszi­plinäres Team aus der Chemie und Physik sowie aus den Computer- und Materi­al­wis­senschaften will in dieser gemein­samen Initia­tive atomge­naue Materi­al­struk­turen für künftige Quanten­technologien entwick­eln. Mithilfe einer chemis­chen Plattform sollen Qubit-Materialien gezielt geplant und aufge­baut werden, sodass sie den beson­deren quanten­tech­nol­o­gis­chen Anforderun­gen bestens gewach­sen sind. Die hochpräzisen Quante­nar­chitek­turen sollen beispiel­sweise für das zukün­ftige Quanten­in­ter­net zum Einsatz kommen.

„Wir sind sehr froh, dass unsere Antragsskizze erfolg­reich war und wir uns nun mit einem Vollantrag um einen Exzel­len­z­clus­ter bewer­ben dürfen“, sagt Profes­sor Fedor Jelezko. Der Leiter des Ulmer Insti­tuts für Quantenop­tik ist Antragssprecher für die Univer­sität Ulm. „In den Standorten Ulm, Stuttgart und Karlsruhe bündeln wir eine weltweit einzi­gar­tige Exper­tise auf dem Gebiet der Quanten­wis­senschaften. Diese Hochtech­nolo­gie gehört zu den Innova­tion­streibern der Zukunft und ist ein Erfol­gs­garant für die weltweite Wettbe­werb­s­fähigkeit unserer Wissen­schaft und Wirtschaft im Südwesten“, betont Profes­sor Michael Weber, Präsi­dent der Univer­sität Ulm, der die gute Nachricht beim Dies acade­mi­cus der Univer­sität Ulm verbre­itet hat.

IQST und QuantumBW bilden Herzstück der Antragsskizze

Herzstück der Quanten­forschung in der Region ist das „Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy“ (IQST). Das Zentrum für Integri­erte Quanten­wis­senschaften und ‑technolo­gie ist ein deutsch­landweit einzi­gar­tiger inter­diszi­plinärer Zusam­men­schluss von Forschen­den aus den Natur- und den Ingenieur­wis­senschaften.

Key Visual der Exzellenz-Atragsskisse Chem4Quant
Im Mittelpunkt der gemein­samen Antragsini­tia­tive des KIT, der Uni Ulm und der Uni Stuttgart, „Chem4Quant“, steht die Entwick­lung einer chemis­chen Plattform für hochpräzise Quantenarchitekturen

Das Zentrum wird gemein­sam getra­gen von der Univer­sität Ulm, der Univer­sität Stuttgart und dem Max-Planck-Institut für Festkör­per­forschung. Gemein­sames Ziel ist die Entwick­lung innov­a­tiver Technolo­gien auf den Grund­la­gen der Quanten­physik. Das IQST ist Teil des vom Land Baden-Württemberg geförderten Kompe­ten­znet­zw­erks QuantumBW, das Akteure aus der Wissen­schaft und Wirtschaft auf diesem Gebiet vernet­zen soll.

Wir sind sehr froh, dass unsere Antragsskizze erfolg­reich war und wir uns nun mit einem Vollantrag um einen Exzel­len­z­clus­ter bewer­ben dürfen.
Prof. Dr. Fedor Jelezko
Leiter des Insti­tuts für Quantenop­tik, Univer­sität Ulm
Prof. Fedor Jelezko
© Eberhardt | kiz

Infor­ma­tio­nen zur Antragsskizze Chem4Quant: Chemis­che Plattform für hochpräzise Quantenarchitekturen

Forschende des KIT, der Univer­sität Ulm und der Univer­sität Stuttgart wollen in der gemein­samen Initia­tive Chem4Quant Materi­al­struk­turen für künftige Quanten­technologien gezielt aufbauen. Trotz der bereits erreichten Durch­brüche bei den Quanten­technologien sind viele der derzeit verwen­de­ten Plattfor­men mit Blick auf Skalier­barkeit, Einstell­barkeit, Position­ier­barkeit und Fehlerko­r­rek­tur noch begrenzt. Mit einer chemiebasierten Plattform schlägt Chem4Quant deshalb einen funda­men­tal neuen Ansatz vor: Mit chemisch exakt definier­baren Quante­nar­chitek­turen lassen sich atomge­naue Materi­al­struk­turen und ihre Quanteneigen­schaften gezielt planen. So können Qubits etwa in elektrischen oder photonis­chen Bauteilen mit einer Präzi­sion unter­halb des Nanome­ter­bere­ichs position­iert werden. 

Ziele der Initia­tive sind neuar­tige Qubit-Materialien und das Realisieren erster Bauteile für das zukün­ftige Quanten­in­ter­net. Dabei kann Chem4Quant auf eine weltweit einzi­gar­tige Exper­tise auf dem Gebiet der moleku­laren Quanten­sys­teme sowie auf etablierte Kooper­a­tio­nen zurückgreifen.

Die Förder­linie Exzel­len­z­clus­ter ist Teil der Exzel­len­zs­trate­gie des Bundes und der Länder. Das Förder­pro­gramm wird von der Deutschen Forschungs­ge­mein­schaft (DFG) umgesetzt. Bewil­ligte Exzel­len­z­clus­ter werden pro Jahr mit 3 bis 10 Millio­nen Euro gefördert. Sie können für maximal zwei Förder­pe­ri­o­den von jeweils sieben Jahren gefördert werden.

Das Antragsver­fahren ist mehrstu­fig. Nun wurden vom Experten­gremium aus insge­samt 143 Antragsskizzen 41 für die Vollantrag­stel­lung (EXC-Anträge) ausgewählt. Die finale Förder­entschei­dung über die zukün­fti­gen Exzel­len­z­clus­ter erfolgt Ende Mai 2025.

IQST feiert 10. Geburtstag

IQST feiert 10. Geburtstag

Das Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy (IQST) feiert im Februar sein 10-jähriges Beste­hen mit einem beson­deren dreitägi­gen Symposium.

Über das IQST
Gruppenbild IQST
© IQST